Fotogalerie und Archiv

Fotos: Anita Adams

Hoher Besuch

Quelle: Anita Adams

„Wir haben hohen Besuch: Heilige Könige!“ Mit diesen Worten leitete Pfarrer Ludwig Unkelbach am Sonntag den Gottesdienst zum Dreikönigstag in der Pfarrkirche St. Petrus ein.

Die Drei Weisen aus dem Morgenland standen schon an der Krippe und acht Sternsinger zogen in königlichen Gewändern durch die Kirche zum Altar.

Am Tag zuvor waren die Messdiener und Kommunionkinder als Sternsinger in Kirchweiler und Hinterweiler von Tür zu Tür gegangen und hatten um Spenden für die Aktion „Frieden! Im Libanon und weltweit“ des Kindermissionswerkes gebeten. Doch sie hatten nicht nur Geld für bedürftige Kinder gesammelt, wie Pfr. Unkelbach am Ende seiner Predigt deutlich machte: „Ihr bringt eine frohe Botschaft, und das ist ein Geschenk! Ein Geschenk, das Ihr empfangen habt und dass Ihr an die Menschen in den Häusern weitergebt.“

Zum Dank für ihren Einsatz erhielten die Sternsinger am Ende des Gottesdienstes eine Urkunde.

Ahnenforschung, Afrika und viele Bücher

Quelle: Anita Adams

Kirchweiler. Seit zwanzig Jahren besteht sie nun, die Katholische öffentliche Bücherei St. Petrus, und jedes Jahr organisiert das Bücherei-Team vor dem ersten Advent in Zusammenarbeit mit dem Borromäusverein und der Buchhandlung Werner eine Buchausstellung in gemütlicher Atmosphäre im Gemeindesaal.

 Auch in diesem Jahr hatten die Besucher wieder Gelegenheit, viele neue Bücher in Augenschein zu nehmen – ein passender Rahmen für die Vorstellung des Kirchweiler Familienbuches.

Hierfür hat das Chronik-Team, bestehend aus Anita Schneider, Erwin Görgen und Anita Adams, Namen und Daten von Pfarrangehörigen der ehemaligen Pfarrei St. Petrus mit den Filialen Hinterweiler, Berlingen und Hohenfels aus den Jahren 1700 bis 1908 erfasst. Als Quelle dienten zuerst drei dicke, vom Bistumsarchiv in Trier zur Verfügung gestellte Kirchenbücher mit Kopien von Tauf-, Heirats- und Sterbeeinträgen der Pfarreien Kirchweiler und Neunkirchen, später wurden auch die Beurkundungen der Standesämter (v. a. Dockweiler, Rockeskyll, Daun und Gerolstein) zur Recherche herangezogen, sowie Totenzettel und Familienstammbäume.

Mit einem speziellen Computerprogramm wurden die Angaben in einem Karteikastensystem gespeichert.

Viele der Daten und Namen, die zum besseren Verständnis der familiären Zusammenhänge gesammelt worden waren, fielen letztendlich leider dem Datenschutzgesetz zum Opfer und wurden gelöscht.

In Zusammenarbeit mit der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde e. V., Köln (WGfF) konnte das Familienbuch schließlich in eine Druckversion umgewandelt und herausgegeben werden.

Karl G. Oehms, Leiter der Bezirksgruppe Trier der WGfF, stellte das neue Buch vor und gab einen kurzen Einblick in die Arbeit der Ahnenforscher. Anhand von Beispielen erklärte er den Aufbau des Buches und gab den Zuhörern Hinweise zur Suche von Daten der eigenen Vorfahren.

Ein Kontrastprogramm zu diesem Vortrag bot im zweiten Teil der Veranstaltung Annette Thewes, die im letzten Jahr mit einer Besuchergruppe der Pfarreiengemeinschaft Gerolstein nach Tansania zum Partnerbistum Moshi gereist war und ihre Eindrücke in einem Tagebuch festgehalten hatte.

Ein mit bunten Stoffen und Souvenirs dekorierter Tisch fungierte als Kulisse und stimmte ebenso wie das Outfit von Frau Thewes auf das Thema ein. Anhand von Fotocollagen berichtete sie sehr lebhaft von dieser unvergesslichen Reise und las Passagen aus ihrem Tagebuch vor.

Dabei erzählte Annette Thewes nicht nur von der Gastfreundschaft der Afrikaner und von der Freude der Kinder über die Mitbringsel aus Deutschland, sondern schilderte auch sehr eindrücklich ihre Erfahrungen mit der Tatsache, dass in Ostafrika Strom und warmes Wasser nicht ständig verfügbar sind.

Die Gruppe aus Deutschland hatte den Kilimandscharo und andere Sehenswürdigkeiten bestaunen können und in Begleitung von Father Aloyce Urio – so manchen Eifelern aus dem Raum Gerolstein bekannt durch seine Vertretungstätigkeit für Pfr. Krämer – dessen Hilfsprojekte, z. Bsp. eine Schule für Albinos, Blinde und Gehörlose, besucht.

Das Team der KöB St. Petrus bedankt sich herzlich bei allen Gästen, Kuchenspendern und Helfern für die großartige Unterstützung! 

Extra:

Das „Familienbuch Kirchweiler, mit Hinterweiler, Berlingen und Hohenfels“ ist zum Preis von 28 € erhältlich bei:

–          Erwin Görgen

–          Anita Schneider

–          Anita Adams

–          Ortsbürgermeister Rainer Berlingen

–          Kath. öffentliche Bücherei

Öffnungszeiten der Kath. öff. Bücherei:

dienstags von 16.00 – 17.00 Uhr

und jeweils 1 Std. in Verbindung mit der Sonntagsmesse, an Samstagen eine Stunde vor der hl. Messe, an Sonntagen eine Stunde nach der hl. Messe.

Fotos: Anita Adams

Ein gedeckter Tisch zum Erntedank- und Pfarrfest

Quelle: Anita Adams

Im vergangenen Jahr bogen sich trotz des trockenen Sommers die Äste der Obstbäume unter der Last der Früchte, in diesem Herbst fiel die Ernte deutlich geringer aus.

Aber: „Es gibt immer etwas zu ernten – sonst könnten wir gar nicht überleben!“ sagte Pfarrer Hoffmann in seiner Predigt zum Erntedankfest der Pfarrei St. Petrus in Kirchweiler und spannte den Bogen von Ernte, Dank und Teilen zu Nachhaltigkeit und zur Bewahrung der Schöpfung.

Unsere Nahrung wächst nicht im Supermarkt – das zeigten nicht nur die am Altar ausgebreiteten Früchte und Gemüsesorten aus den heimischen Gärten, sondern auch die Zusammenstellung „vom Korn zum Brot“: Ährengarben, Getreide in einem Scheffel, ein Mehlsack und schließlich die fertigen Backwaren.

Mit einem alten, aber immer noch aktuellen Gedicht von Friedrich Wilhelm Weber schloss Pfr. Hoffmann seine Ansprache: „Es wächst viel Brot in der Winternacht…“

Vor dem Segen stellte er den Kirchenbesuchern Raffael Anschütz als neuen Messdiener vor, dessen Bereitschaft für dieses Ehrenamt mit einem spontanen Applaus belohnt wurde.

Ein mit feinem Porzellan aus vergangener Zeit gedeckter Tisch wies auf das Pfarrfest mit Kaffee und Kuchen hin, das die Gemeinde anschließend im Bürgersaal feierte.

Fotos: Anita Adams

Konstituierende Gemeinderatsitzung

Quelle: Anita Adams

Fotos: Anita Adams

Mit der Rübensamen-Sämaschine ins Fernsehen

Quelle: Anita Adams / SWR

Kirchweiler. Alfred Lenzen (86 Jahre) hat ein besonderes Hobby: er sammelt und restauriert alte landwirtschaftliche Geräte. Wenn er das Tor zur ehemaligen Scheune öffnet, werden seine Schätze sichtbar: Milchkannen und Motoren, Maße und Gewichte, eine Zentrifuge und ein Pflug, ein Geburtshelfer für Kühe und ein Schälmesser für Haselnussruten… und über allem thront die restaurierte „Rommelekehre-Setzmaschinn“ (Rübensamen-Sämaschine), mit der seine Passion begann.

Als der frühere Milchkontrolleur vor Jahren nach einer überstandenen Krankheit eine sinnvolle Beschäftigung suchte, fand er auf dem Speicher das in Vergessenheit geratene Gerät. Vom Rost befreit und mit neuem Anstrich – natürlich in der Originalfarbe – ist es nun wieder einsatzbereit, denn die Mechanik funktioniert noch. Das hat Alfred Lenzen kürzlich außergewöhnlichen Besuchern demonstriert: einem Team des SWR, das für die Sendung „Hierzuland“ Aufnahmen in der Hauptstraße machte.

So brachten seine alten Gerätschaften den Hobby-Restaurator, der auch zu jedem Sammelstück etwas zu erzählen weiß, ins Fernsehen.                                                                                       

Fotos: Anita Adams

„Wir kommen daher aus dem Morgenland…“

Kirchweiler/ Hinterweiler

Vor dem Dreikönigstag mussten die Hirten an der Krippe in der Pfarrkirche St. Petrus etwas zur Seite rücken, um Platz für Kaspar, Melchior und Balthasar, die drei Weisen aus dem Morgenland, zu machen.

In ebenso prächtigen Gewändern wie diese nahmen auch die Sternsinger an der hl. Messe teil, die Pfr. Stepka am Sonntag mit den Gottesdienstbesuchern feierte.

Anschließend brachten die Jugendlichen den Segen Gottes zu den Dorfbewohnern in die Häuser und sammelten Spenden für benachteiligte Kinder in Peru und in der ganzen Welt.

In der Filialgemeinde Hinterweiler waren die Sternsinger schon ein paar Tage früher unterwegs und erfüllten ihre Mission.

Fotos: Anita Adams

Adventsmarkt 2018

Fotos: Anita Adams

denken – danken – teilen

Quelle: Anita Adams

Bei strahlendem Sonnenschein fanden am Sonntagnachmittag viele Menschen den Weg in die Kirche.

Ein feierlicher Erntedank-Gottesdienst, der von der Chorgemeinschaft Dockweiler/ Kirchweiler mitgestaltet wurde, war der Auftakt zum diesjährigen Pfarrfest der Pfarrei St. Petrus, Kirchweiler.

Pfarrer Ludwig Hoffmann fand vor der Segnung der Erntegaben nachdenklich machende Worte:

„Der trockene Sommer hat uns gezeigt: wir sind keine Alleskönner – unser Wohlstand ist nicht selbstverständlich.“

Wer denkt, der dankt. Und teilt: es wurden auch Lebensmittel für die Dauner Tafel gesammelt.

Nach der hl. Messe traf man sich zum gemütlichen Beisammensein im Bürgersaal bei Kaffee und Kuchen. Eine Verlosung mit vielen attraktiven Preisen rundete das Fest ab.

Fotos: Anita Adams

Zu Besuch bei Wanda, Josef und Hermann

Quelle: Anita Adams

Die „Bürgergemeinschaft Kirchweiler“ hatte im Juli als Jahresausflug für die Senioren des Ortes einen Besuch des Dauner Wildparks organisiert.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen im „Waldhaus Hirschberg“ begab sich die Gruppe unter sachkundiger Führung von Stefan Bost mit dem Bus auf eine Safari durch den Park.

„Im Zoo sind die Tiere eingesperrt – bei uns die Menschen“ sagte der Parkbetreiber und wies die Mitfahrer immer wieder auf Tiere wie z. Bsp. die Bisons hin, die sich aufgrund der großen Hitze fernab der Wege in den Schatten zurückgezogen hatten.

Beim ersten Halt an einer Tribüne wurden die Besucher von zwei Emus empfangen und konnten Damwild, Lamas und Wildpferde aus der Nähe betrachten. Die Teilnehmer erfuhren viel über die Herkunft, die Haltung und die Eigenarten der Tiere. So sahen sie eine Eselin namens Wanda, die laut Stefan Bost voll dem Klischee vom „störrischen Esel“ entspricht. Aber im Gegensatz zu Pferden, die Fluchttiere sind und die sofort vor einer vermeintlichen Gefahr weglaufen, überlegen Esel erst einmal und warten ab… Wandas Artgenossen ließen sich dann auch bereitwillig von den Besuchern streicheln.

Rothirsch Josef, der wohl den Mais-Eimer gesehen hatte, kam an den Zaun und fraß Stefan Bost aus der Hand. Mit dem Mais wurden unterwegs auch die Wildschweine zur besseren Betrachtung näher an den Bus gelockt.

Bei der Falkenshow zeigte schließlich Wüstenbussard Hermann – vom Falkner liebevoll „Hermännchen“ genannt – seine Flugkünste und landete auf verschiedenen Zuschauerköpfen.

In der Affenschlucht gab es außer großen, älteren Tieren auch einige Babys zu bestaunen, die ihren Müttern auf dem Kopf herumturnten oder mit ihnen in der Sonne dösten. Offensichtlich ist Porree für die Berberaffen eine besondere Delikatesse; viele von ihnen kauten mit Hingabe auf den grünen Stangen herum.

Nach Kaffee und Kuchen und einem Gruppenbild mit Stefan und Eugen Bost machten sich die Senioren wieder auf den Weg nach Kirchweiler.

Fotos: Anita Adams

Feuerwehr am Beuel 2018

Quelle: Anita Adams

Nunmehr zum achten Mal seit dem Jahr 2010 hat ein Trupp der Freiwilligen Feuerwehr Kirchweiler Freistellungsarbeiten am Beuel, dem örtlichen Naturdenkmal (ND), vorgenommen.

Schwerpunkt bildete wieder die Beseitigung von Schwarzdornbeständen – eine mühevolle und nicht ungefährliche Arbeit. Die Floriansjünger wurden für die Ortsgemeinde als Grundstückseigentümerin des ND und mit Unterstützung des Natur- und Geoparks Vulkaneifel tätig.

Sollen die Felsformationen weiterhin sichtbarbleiben, sind weitere Maßnahmen unverzichtbar.

Fotos: Anita Adams

Fronleichnam 2018

Quelle: Anita Adams

Tantum ergo sacramentum…

Spätestens ab Mitte Mai sehen wir, die Frauen der Fronleichnamsgruppen aus Kirchweiler und Hinterweiler, die Natur um uns herum mit anderen Augen: blüht der Ginster schon? Wo gibt es Lärchen? Was können wir sonst noch verwenden?

Unsere Sammelleidenschaft ist erwacht – wir schwärmen aus.

Doch statt üppig blühendem Eifelgold fanden wir in diesem Jahr fast nur verdorrtes Ginstergestrüpp und der Flieder, der so lange seine intensive lila Färbung behalten hatte, war durch die heftigen Regenfälle und die schwüle Witterung innerhalb eines Tages braun und unansehnlich geworden.

Aber es gab Lupinen, die Schneeballen waren noch überwiegend weiß und das frische Grün der Fichtenspitzen versprach einen schönen Kontrast zu den dunklen Lärchen.

Gewitter und Regen scheuchten uns zwischenzeitlich aus dem Wald und immer wieder stellten wir uns die Frage: Haben wir genug? Wird unser „Material“ reichen für den Teppich und für den angedachten Pfad?

Wir hatten genug.

Und so konnten wir am Dreifaltigkeitssonntag zur Ehre Gottes und zu unserer eigenen Freude wieder prächtige Blütenteppiche vor den Altären der beiden Dörfer legen.

Fotos: Anita Adams

Ein letzter Besuch

Quelle: Anita Adams / SWR

Der anstehende Abriss des Stammhauses der Familie Schlömer-Bost – erbaut 1850 und mittlerweile im Eigentum der Ortsgemeinde – war der Anlass für ein großes Familientreffen in Kirchweiler.

Organisiert wurde dieses von Marita Reynen aus Adelsdorf, einer Ururenkelin der Erbauer, Erwin Görgen aus Kirchweiler, der sich bestens mit der Familiengeschichte auskennt und Eugen Bost aus Daun, dessen Elternhaus das inzwischen baufällige Gebäude ist.

Zum Auftakt trafen sich die Nachfahren von Matthias Schlömer und Johanna Berg zu einer gemeinsamen Besichtigung des Hauses, das früher sowohl Wohn- und Gasthaus als auch Kolonialwarenhandlung war. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden hier noch Tanzveranstaltungen und Kappensitzungen angeboten. Die Dorfbewohner konnten im Laden alles für den täglichen Bedarf in Haus und Hof einkaufen; außerdem wurden ihre eigenen Produkte wie Eier und Butter in Zahlung genommen.

Mit einer Mischung aus Staunen und Wehmut wandelten die Familienangehörigen aus Nah und Fern durch die Zimmer. Diejenigen, die das Haus noch von früher kannten, erzählten von „Restaurationsschnittchen“ und wussten, wo „Schlemmisch Tilla“ (Mathilde Bost geb. Schlömer) sonntags nachmittags selbst gemachtes Eis verkauft hatte und wo beim Schnapsbrennen einst der Kessel in die Luft geflogen war…

Auch von der bekannten Dorfkneipe, die die letzten Besitzer, Toni und Resi Dünnwald, hier über viele Jahre führten, wurden Stories erzählt.

Im Anschluss an die Erinnerungstour vor Ort und das obligatorische Foto trafen sich die Familienmitglieder mit Vertretern der Ortsgemeinde und der Chronikgruppe im Bürgerhaus, wo vier Frauen aus dem Verein „Bürgergemeinschaft Kirchweiler“ für die Bewirtung sorgten.

Anhand des Stammbaums und alter Fotos beleuchtete Erwin Görgen dort die Geschichte der musikalischen Großfamilie und erzählte so manche Anekdote.

Hans Schlömer aus Hennef referierte anschließend über die Verbreitung seines Familiennamens, über dessen mutmaßliche Herkunft und seine Varianten.

Es wurde viel erzählt an diesem Nachmittag – auf Hochdeutsch und auf Kirchweiler Platt, das sowohl Eugen Bost als auch seine Schwester Ilse Liewer, die seit über 50 Jahren in Wittlich-Neuerburg lebt, noch perfekt beherrschen.

Zur Erinnerung an diesen Tag wird aus den Einträgen der Teilnehmer des Familientreffens ein Gästebuch von der Chronikgruppe erstellt.

Fotos: Anita Adams

Sternsinger 2018

Quelle: Anita Adams

Auch in diesem Jahr waren die Sternsinger aus Kirchweiler und Hinterweiler wieder in den beiden Dörfern unterwegs, um den Segen in die Häuser zu bringen. Dabei sammelten die Mädchen und Jungen Spenden für Kinder auf der ganzen Welt, denen es nicht so gut geht wie ihnen. Mit Handzetteln und in den Fürbitten im Gottesdienst machten sie auf Kinderarbeit aufmerksam.

Die Sternsinger aus Hinterweiler: Luis und Matti Cash und Alina Mungen, wurden von Waltraud Steffes und Gabi Jakoby ausstaffiert und betreut; die Jugendlichen aus Kirchweiler: Alissa Borchard, Lisa Kaiser, Noemi Cash, Jeremias Wirtz, Felix Roos, Flavio Domingues-Monteiro und Jonas Godefroid, von Barbara Wirtz und Edith Hürtgen. Den Wortgottesdienst mit den Sternsingern und der Gemeinde feierte Diakon Karl-Heinz Lequen.

Fotos: Anita Adams

Buchausstellung in Kirchweiler

Quelle: Anita Adams

Auch in diesem Jahr präsentierte das Team der Kath. öff. Bücherei in Zusammenarbeit mit dem Borromäusverein und der Buchhandlung Werner wieder viele interessante Bücher im Bürgersaal.

Besucher von nah und fern stöberten in Romanen, Krimis und Sachbüchern und versorgten sich selbst mit Lesestoff für die dunkle Jahreszeit oder orderten Bücher zum Verschenken.

Die Veranstaltung stand unter dem großen Thema „Eifel“ und so wurden nicht nur Werke aus der Eifel und über die Eifel ausgestellt, sondern auch die Dekoration war darauf abgestimmt:

zum einen als Arrangements von Alltagsgegenständen und Gerätschaften aus vergangenen Zeiten, zum anderen in Form von Bildern. Außerdem konnten die Gäste auf den Fotos von der letztjährigen Buchausstellung das eigene oder das Gesicht von Bekannten suchen und finden.

Für abwechslungsreiche Unterhaltung sorgten Rosi und Theo Nieder aus Herforst. Da wurden in Hochdeutsch und in Eifeler Platt Kindheits- und Jugenderinnerungen an eine Zeit ohne Smartphones und Apps geweckt, und Rosi Nieder skizzierte sehr amüsant die Eigenarten ihrer Mitmenschen. Ein kleines bisschen wurde auch über die Männer im Allgemeinen und speziell die Eifeler Männer gelästert, die z. Bsp. wortlos ein liebevoll gekochtes Essen hinunterschlingen und auf die Frage, ob es denn schmecke, zur Antwort geben: „Mer kahn et ähße!“ Denn „der Eifeler“ ist schließlich „riecht“: aufrecht und geradeheraus, wie Theo Nieder es in einem seiner selbst verfassten Lieder ausdrückte, bei denen er sich mit der Gitarre begleitete. Auch er beschreibt in seinen Texten gerne die heimatliche Eifel und ihre Bewohner und sorgte mit einem Stück, in dem er viele bekannte Ortsnamen verarbeitet hat, für Erheiterung.

Ein reichhaltiges Angebot an Kuchen rundete die Buchausstellung mit der musikalischen Lesung ab, von der sich eine Besucherin mit den Worten verabschiedete: „Es war so schön bei euch – ich komme nächstes Jahr wieder!“

Fotos: Anita Adams

Pfarrfest 2017

Quelle: Anita Adams

Gemeinsam schmücken, danken und gemeinsam feiern – Erntedank und Pfarrfest fielen für die Pfarrei St. Petrus, Kirchweiler, mit der Filiale Hinterweiler in diesem Jahr auf den gleichen Tag.

Zum Auftakt feierte die Gemeinde am Sonntagnachmittag eine hl. Messe, bei der Pfr. Steppka die Erntegaben segnete.

Anschließend herrschte reger Betrieb am Kuchenbuffet im Bürgersaal. Die Besucher nutzten die Zeit bis zur Verlosung für anregende Gespräche, bei denen auch die Sorge um die Folgen der anstehenden Bistumsreform ein Thema war.

Fotos: Anita Adams

Impressionen 2017

Fotos: Anita Adams

Fronleichnam 2017

Quelle: Anita Adams

So wie die Blumen am Fronleichnamstag trocknen, so trocknet auch das Heu.

In Kirchweiler haben die Glocken für Fronleichnam wieder früher geläutet als andernorts. Nach der hl. Messe, die in Hinterweiler am Altar mit dem Blumenteppich gefeiert wurde, brachte Pfarrer Ludwig Hoffmann die Monstranz mit dem Allerheiligsten nach Kirchweiler, begleitet von den Gottesdienstbesuchern und beschirmt durch den Himmel, der in diesem Jahr von Mitgliedern der Fw. Feuerwehr Kirchweiler getragen wurde. Für die musikalische Begleitung sorgten Angehörige des Musikvereins Waldkönigen, verstärkt durch zwei Frauen aus der hiesigen Pfarrei. In Kirchweiler bekamen die Gläubigen den eucharistischen Segen am Gemeindehaus, wo auch ein Altar mit einem Blütenteppich geschmückt war, und dann zog die Prozession zum Schlusssegen in die Pfarrkirche.

In diesem Jahr war uns unser Kirchenpatron Petrus mehr als gewogen: nach einem kräftigen Regenschauer, der uns am Freitag zum Abbruch des Lupinensammelns zwang, ließ er die Sonne am Sonntag von einem strahlend blauen Himmel scheinen. Und zwar so intensiv, dass jemand die oben erwähnte Bauernregel mit den Blumen anbrachte. In den vergangenen Jahren waren unsere Blüten oft beim Abräumen noch so schön, dass wir scherzhaft einen „Verkauf“ an andere Pfarreien erwogen, aber in diesem Jahr haben wir morgens Blumen und Lärchenspitzen ausgelegt und nachmittags Heu zusammengekehrt.

Die Wetterprognose hat sich mittlerweile als zutreffend erwiesen: die Heubauern konnten ohne Probleme ihre Ernte einfahren.

Fotos: Anita Adams

Kläpperkinder 2017

Fotos: Anita Adams

Sternsinger 2017

Fotos: Anita Adams

Rodungsaktion Naturdenkmal am Beuel durch die freiwillige Feuerwehr

Quelle: Anita Adams

Wahrzeichen von Kirchweiler freigestellt – Feuerwehr im Sondereinsatz

Er „thront“ sowohl im Ortswappen als auch im Vereinswappen des Sportvereins: der Kirchweiler Beuel. Ein Basaltfelsen, von dem aus man einen herrlichen Ausblick über den Ort hat, wenn denn Bäume und Sträucher die Sicht nicht versperren. Eine steinerne Treppe führt vom Hof des Bürgerssaals hoch zur Kuppe mit dem Basaltkreuz.

Schon im Jahr 1872 wurde dort laut Schulchronik (Niederschrift v. Edmund Meyer, Pelm) unter dem damaligen Pastor Fondel ein Eichenkreuz aufgestellt zum Dank dafür, dass die damals im Dorf aufgetretenen „Schwarzen Pocken“ nicht allzu viele Opfergefordert hatten.

Dieses Kreuz stand bis 1930.  

Am Fuß des heutigen Kreuzes befindet sich die Inschrift: Erneuert DJK Kirchweiler 1933. Die Deutsche Jugendkraft (ein katholischer Sportverband) hatte sich tatkräftig für die Neuerrichtung eingesetzt; gemeißelt wurde das Kreuz vom damaligen Ortsbürgermeister Matthias Kleusch.

Früher war der Beuel stets von weitem zu sehen, denn dort weideten Ziegen und hielten den Bewuchs klein.

Außerdem war er ein beliebter, wenn auch nicht ganz ungefährlicher, Abenteuerspielplatz für Kinder. Auch wenn sich die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung immens geändert haben, hat der Beuel nichts von seiner Anziehungskraft verloren: vor allem bei Veranstaltungen im Saal zieht es Kinder und Jugendliche dorthin. Und ab und zu auch Erwachsene. 

Schon in den Jahren 2009 und 2010 hatten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Kirchweiler in mehreren Arbeitseinsätzen den Beuel freigestellt.

Mit Unterstützung des Natur- und Geoparks Vulkaneifel haben die Aktiven der Feuerwehr nun im Auftrag der Gemeinde wieder an zwei Samstagen das Naturdenkmal (Unterschutzstellung 1938) von Bäumen, Hecken und unerwünschten Austrieben befreit. Trotz Motorsäge und Astschere eine mühsame Arbeit auf dem felsigen Gelände.

Ortsbürgermeister Reiner Roos dankte den Feuerwehrleuten für ihr Engagement  und freute sich über das Ergebnis.

Die Felsformation mit dem Kreuz ist nunmehr wieder von nah und fern gut sichtbar.

Fotos: Anita Adams

Impressionen 2016/2017

Fotos: Anita Adams

Buchausstellung 2016

Quelle: Anita Adams

Iewerahl oss eppes!

Es war kalt, es regnete und ein scharfer Wind fegte über den Kirchweiler Beuel – ein Wetter, bei dem man sprichwörtlich keinen Hund vor die Tür gejagt hätte – und doch hatten sich etliche Eifeler aufgemacht, um die Buchausstellung der Katholischen öffentlichen Bücherei St. Petrus zu besuchen.

Auch das Pastoralteam unserer Pfarreiengemeinschaft war in diesem Jahr stark vertreten.

Im Bürgersaal hatte das Team der Pfarrbücherei in Zusammenarbeit mit dem Bücherei-Service der Borro Medien GmbH, der Buchhandlung Werner, Daun, und dem KBV-Verlag, Hillesheim, auch in diesem Jahr wieder viele neue Bücher ausgestellt, in denen die Besucher eifrig blätterten oder lasen und schon das ein oder andere Weihnachtsgeschenk aussuchten.

Einen Schwerpunkt der Präsentation bildete das Thema „Kalender“, das auch in der Dekoration aufgegriffen wurde.

Und mitten unters Volk gemischt hatte sich ein besonderer Gast: der Kolumnist des Trierischen Volksfreunds Fritz-Peter Linden, der schließlich am Autorentisch Platz nahm und den druckfrischen dritten Band seiner gesammelten Eifeleinsichten „Et jit net jerannt!“ signierte. Die Besucher nutzten die Gunst der Stunde, um den Kolumnisten kennenzulernen und mit ihm ins Gespräch zu kommen.

Nachdem die meisten einen Abstecher zur gut bestückten Kuchentheke gemacht hatten, las Fritz-Peter Linden zur Freude der Anwesenden einige seiner Kolumnen vor, unter anderem auch die Sache mit dem „Eppes“, die die anwesende Franziska Steffen ihm hatte zukommen lassen: „´Iewerahl oss eppes´, soht deh Mahn, ´un esch hann zwien Eppesse!´, womit die Ehefrau und die lossledisch Schwäjisch (unverheiratete Schwägerin) gemeint waren, letztere bezeichnete man früher oft auch als „Broutjeschenk“.

Im Bilderbuchkino wurden im Anschluss an die Lesung für Kinder die Geschichten „Weihnachten nach Maß“ und „Klara schreibt mit blauer Ta(i)nte“ gezeigt. Die Erwachsenen konnten sich dort die Präsentationen der Buchausstellungen der vergangenen drei Jahre ansehen.

Das Team der Bücherei bedankt sich bei allen Kuchen-Spendern und Helfern für Ihre Unterstützung und bei allen Besuchern aus nah und fern für ihr Interesse!

Von dem Erlös der Veranstaltung werden wieder neue Bücher angeschafft.

Extra:

Der Raum der KöB St. Petrus, Kirchweiler, befindet sich im Pfarrhaus neben der Kirche.

Die Bücherei ist dienstags von 17 – 18 Uhr geöffnet (während der Winterzeit von 16 – 17 Uhr) und am Wochenende in Verbindung mit dem Gottesdienst: an Samstagen eine Stunde vor der Messe und sonntags eine Stunde danach.

Fotos: Anita Adams

Erntedank 2016

Fotos: Anita Adams

Einigkeit am Dreifaltigkeitssonntag

Quelle: Anita Adams

Für die Angehörigen der Pfarrei St. Petrus, Kirchweiler mit der Filialgemeinde St. Johannes, Hinterweiler riefen die Glocken auch in diesem Jahr wieder ein paar Tage früher zum Fronleichnamsfest als andernorts, nämlich am Sonntag Trinitatis.

Erstaunlicherweise hatten sich unabhängig voneinander sowohl die Hinterweiler als auch die Kirchweiler Fronleichnamsgruppe die „Dreifaltigkeit“ als Thema für ihre Blütenteppiche ausgesucht.

Der meiste Ginster war schon braun, Schneeballen und Flieder verblüht, aber Lupinen gab es in Hülle und Fülle, was sich schließlich auch an den prächtigen Blumenteppichen der beiden Dörfer zeigte. Dort waren außerdem Lärchen- und Fichtenspitzen, Rosen, Margeriten, Jasmin und weitere Blüten zu Symbolen für die göttliche Dreifaltigkeit gelegt worden.

Bei der heiligen Messe am Altar in Hinterweiler ging auch Pfarrer Ludwig Unkelbach in seiner Predigt auf dieses Thema ein.

In Begleitung der Bläsergruppe aus Waldkönigen, die verstärkt war durch Angehörige der hiesigen Pfarrei, zogen die Gläubigen in einer Prozession nach Kirchweiler. Pfarrer Unkelbach schritt mit dem Allerheiligsten unter dem Baldachin, der diesmal von Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Kirchweiler getragen wurde, durch die Straßen und an den teilweise mit Fahnen geschmückten Häusern vorbei, zum Altar vor dem Bürgerhaus. Dort erteilte er nach Evangelium, Fürbitten und Liedern den eucharistischen Segen. Nach dem feierlichen Schlusssegen in der Pfarrkirche bedankte sich der Pfarrer bei allen, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen hatten.

Fotos: Anita Adams

Kläpperkinder 2016

Quelle: Anita Adams

Weder der Regen und die Kälte an Karfreitag noch die große Straßenbaustelle konnten die Kirchweiler Kläpperkinder von ihren Märschen durch das Dorf abhalten. Und so riefen sie auch in diesem Jahr zur Mittagszeit: „Mettesch, Mettesch, Konner, Konner scheckt esch, sos kit de Hannen un peckt esch!“ Zwischendurch wurde kräftig gekläppert und die Raspel gedreht. Zum Lohn für ihre Mühe erhielten die Kinder von den Dorfbewohnern außer Eiern, Süßigkeiten und Geld noch ein „holländisches Osterei“.

Fotos: Anita Adams

Sternsinger 2016

 

Fotos: Anita Adams

Buchausstellung 2015

Quelle: Anita Adams

Es war ein Heimspiel. Nicht für den Autor Gerd Bayer, der aus Koblenz stammt, sondern für seinen Protagonisten, den Maler Jakob Lehnen.

Denn alles passte: die Bücher im Hintergrund, die Dekoration zum Thema „Litera-na-tur – Garten- und Genießerträume in Wort und Bild“ – schon allein die Tischdekoration mit Hortensienblüten und Früchten hätte Jakob Lehnen als Vorlage für ein Stillebenbild dienen können – ein voll besetzter Saal und die gespannte Erwartung der Besucher.

Und so wurde das, was eigentlich als  Autorenlesung im Rahmen der Buchausstellung der Katholischen öffentlichen Bücherei Kirchweiler geplant war, zu einem unvergesslichen Erlebnis für die anwesenden Gäste.

Zahlreiche Bürger aus Hinterweiler, Kirchweiler und den benachbarten Orten waren gekommen, aber auch Nachfahren der Familie Lehnen-Becker, von denen einer sogar einen Original-Spazierstock seines berühmten Vorfahren mitgebracht hatte. Daher änderte der Autor kurzerhand sein Konzept und las nicht aus seinem Buch, sondern erzählte frei aus dem Leben von Jakob Lehnen, dem kleinwüchsigen Maler aus dem Nachbardorf. Flankiert von einem Druck, der Lehnen in Originalgröße darstellt, erweckte er den Maler und die damalige Zeit zu neuem Leben.

In seiner Heimatsprache würdigte anschließend Rudi Assion, wie Jakob Lehnen en Honnerwéiler Jong,  die Arbeit Bayers und das daraus resultierende Werk. Assion, der in Mainz wohnt, hatte ein von Lehnen gemaltes Bild mitgebracht; so wurde nicht nur der vor über 200 Jahren in der Eifel geborene Maler für die Gäste durch die Erzählungen von Gerd Bayer lebendig, sondern auch sein Werk war präsent.

Rudi Assion bat danach Bürgermeister Gerd Mertes nach vorne, regte an, eine Straße nach dem „Kebbesje“ zu benennen und schenkte der Ortsgemeinde Hinterweiler das Bild zum Andenken an ihren berühmten Sohn. Mit Überraschung, Freude und Applaus quittierten die Anwesenden die großzügige Stiftung.

Nach einer Stärkung am reichhaltigen Kuchenbuffet nutzten die Besucher anschließend die Gelegenheit, in den von der Pfarrbücherei ausgestellten Büchern zu stöbern und nach Geschenken für andere oder sich selbst zu suchen „ …damit das gute Buch nicht nur gesehen, sondern auch gelesen werde.“ (Pfr. Hoffmann)

Fotos: Anita Adams

Einweihung Bürgerhaus 2012 – 01. Juli

Quelle: Anita Adams

 

Fotos: Stefan Simon

von Anita Adams und Frank Görgen

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